SUPERVISION VIA VIDEO-FUSION

Zoom in & out …

… per Videochat-Tool Zoom. Letztes Wochenende erfolgte eine weitere Supervision im virtuellen Raum. Und ganz unabhängig von den persönlichen Fragestellungen der Studentinnen, kam ich selber nicht umhin, mich zu fragen:

  • Wie erleben wir ein (virtuelles) Zusammensein trotz (realem) Alleinsein?
  • Wie erfahren wir Nähe trotz Körperferne?
  • Wie kann etwas wirken, dass sich dem gemeinsamen Geruchs- und Tastsinn entzieht?

Welcher Rules im virtuellen Raum bedarf es, um eine Supervision zu lancieren? Fokussierung und Mobilisierung schienen relevant. Fokussierung mittels klarer Moderation und gefiltertem Feedback. Und eine ästhetische Mobilisierung mittels visueller Impluse.

Jeder Akteurin an jenem Tag boten sich facettenreiche Challenges – vom eigenen Anliegen bis hin zum technischen Handling. Aber das Verbindende war vermutlich die evozierte crossmediale Improvisationsfähigkeit. Gestörte Tool-Funktionen und Netzverbindungen setzten Zäsuren. Momente des Amüsements und der Irritation. Frustration? Aber vielleicht waren es gerade jene Interruptionen, die ein experimentelles und innovatives Handeln entfachten.

Gefühlte GAPs zeigten sich auch in den Anliegenthemen. In der künstlerischen Dezentrierung rückte dieses Thema in den Fokus. Als Hauptmaterial für das explorative Tun dienten alte Kleidungsstücke. Das Alte wurde transformiert zum Neuem – durch Schnitte, Verbindungen, Verklebungen …

Digital, non-digital – Lösungsansätze wurden vital.