TRAUER-ART – ein Neubeginn

Raum für Trauer

Diese Woche startete der neue Kurs TRAUER-ART des Hospizvereins Hamburger Süden. Für neu-ART-ige Erfahrungen des Daseins. Beim Kennenlernen zeigte sich das Dasein und die Veränderung der eigenen Person – als performatives Subjekt und seiner Gestimmtheit. Das Zusammenspiel von Raumstrukturen – das inszenatorische Atelier und die eigene partizipative Person – erzeugten einen Wahrnehmungsraum:

  • Wie erfahre ich mich im Raum?
  • Was nehme ich wahr? Welche Stimmung?
  • Wie wird mein Handeln gestimmt? Bestimmt?

Das Buch „Präsenz des Abwesenden“ thematisiert sogenannte Brüche, die das konventionalisierte Raum-Gefüge aus den Angel heben und eine eingeengte Wahrnehmung stören können. Auch der Verlust eines Menschen setzt Brüche. Und die Trauer engt zuweilen ein – lässt erstarren. Die Sehnsucht nach Auflösung wächst.

  • Was passiert, wenn wir uns gerade den „Brüchen“ stellen? Künstlerisch?
  • Was löst diese Erfahrung aus?
  • Ein Innehalten? Neuorientierung?

Mit unterschiedlichen Gegenständen wurden Stimmungen auf Karton übertragen. Allein, gemeinsam und mit geschlossenen Augen durch die führende Hand einer anderen Person wurden Qualitäten der Trauer erspürt.

Erst wenn wir in unserer Wahrnehmung gestört werden […] durch Auffälligkeit, Aufdringlichkeit und Aufsässigkeit […], findet eine Bewusstseinsveränderung hin zu einer reflektierten Wahrnehmung statt. (Pina Dietsche)